18.01.2024 - 15:16
Der Sommerflieder (Buddleja davidii), auch Schmetterlingsflieder genannt, ist ein anspruchsloser Blütenstrauch. Er wächst auf jedem nicht zu schweren Boden. Er sollte in keinem Blumengarten fehlen, einmal wegen seiner langen Blütezeit (von Juli bis in den Herbst) und zum anderen, weil die nektarreichen Blüten Schmetterlinge magisch anziehen. Diese Eigenschaft hat dem Sommerflieder den Namen Schmetterlingsflieder eingebracht. Damit dieser üppig blüht, sollte er regelmäßig geschnitten werden.
Da der Sommerflieder am neuen Holz blüht, können alle langen Blütentriebe aus dem Vorjahr im Spätwinter ohne Probleme auf fingerlange Stummel zurückgeschnitten werden. Dies sollte an einem frostfreien Tag bis spätestens Mitte Februar geschehen. Einzelne Triebe sollten ganz entfernt werden, damit der Strauch mit der Zeit nicht zu dicht wird. Durch das Zurückschneiden entstehen aus jedem Stummel mindestens zwei neue Triebe.
Wenn alle Blütentriebe aus dem Vorjahr stark eingekürzt werden, treibt der Schmetterlingsflieder kräftig aus und bildet neue lange Triebe mit besonders großen Blütenkerzen. Der Nachteil des jährlichen starken Rückschnitts sollte aber nicht verschwiegen werden: Mit der Zeit entstehen dichte, verwachsene Äste, die dann regelmäßig ausgelichtet werden müssen. Wenn der einheitliche Kronenaufbau wichtiger ist als große Blüten, dann sollte die Schnitthöhe variieren, d. h. einige Triebe stärker zurückschneiden und andere Äste nur um ein Drittel kürzen.
Der Schmetterlingsflieder treibt nach dem Rückschnitt aus seinen schlafenden Augen neu aus. Dies erfordert mehr Energie als ein normaler Austrieb ohne starken Rückschnitt. Daher wird der Sommerflieder entsprechend später blühen.
Ein weiterer leichter Schnitt im Sommer, nachdem die Pflanze geblüht hat, kann dazu beitragen, das Wachstum anzuregen und die Blüte zu fördern. Entfernen Sie verblasste Blütenstände, bevor sich Samen ausbilden. Ansonsten kann es passieren, dass sich der Schmetterlingsstrauch rasch in Ihrem Garten ausbreitet. Wird das Verblühte rechtzeitig entfernt, kann es unbesorgt in den Kompost gegeben werden. Sind die Samenanlagen bereits vorhanden, dann sollte die Entsorgung besser über den Hausmüll erfolgen.
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