Kartoffeln im Pflanzsack anbauen

Die Kartoffel ist eines der beliebtesten Gemüsesorten in deutschen Küchen und bei den meisten nicht mehr vom Speiseplan wegzudenken. Wer würde auch freiwillig auf die nährstoffreiche Knolle verzichten wollen? Wir jedenfalls nicht! Wir möchten Ihnen sogar zeigen, wie Sie sie selbst anbauen können. Und wer dafür keinen großen Acker zur Verfügung hat, kann das auch ziemlich einfach auf kleinstem Raum schaffen – in einem Pflanzsack! Perfekt für die Terrasse oder den Balkon.

Mit folgenden Schritten können auch Sie Ihre Lieblingsknolle platzsparend in einem Pflanzsack anbauen:

1. Wählen Sie einen Pflanzsack, der mindestens 40 cm tief und 30 cm breit ist. Stellen Sie sicher, dass er luft- und wasserdurchlässig ist. Es empfiehlt sich zudem, die Pflanztasche mit Entwässerungsschlitzen (ca. 1 – 2 cm lang) am Boden auszustatten.
2. Rollen Sie den Pflanzsack etwas herunter, so dass er ca. 30 cm hoch ist. Im späteren Wachstumsprozess der Pflanzen wird er nämlich wieder aufgerollt.
3. Füllen Sie den Pflanzsack zuerst mit einer 3 bis 5 cm hohen Drainageschicht aus Blähton. Anschließend füllen Sie den Pflanzsack mit einer Mischung aus Gartenerde, Kompost und Sand zu gleichen Teilen.
4. Legen Sie die vorgekeimten Pflanzkartoffeln etwa 10 cm tief in die Erde mit einem Abstand von 20 cm zueinander und bedecken Sie sie mit Erde. Pro Pflanzsack benötigen Sie je nach Größe ca. 4 Knollen.
5. Halten Sie den Pflanzsack gleichmäßig feucht, vermeiden Sie aber Staunässe. Nach etwa 2 Wochen sollten die Pflänzchen ca. 15 cm in die Höhe gewachsen sein. Wenn sie auf 30 cm gewachsen sind, wird es Zeit, den Pflanzsack weiter abzurollen und noch einmal eine 15 cm hohe Schicht Pflanzsubstrat aufzuschütten. Dadurch bilden die Pflanzen an den nun bedeckten Trieben weiter oben zusätzliche Wurzeln mit neuen Knollen aus.
6. Diesen Ablauf sollten Sie nach jeweils 2 Wochen noch zweimal wiederholen und das feucht halten nicht vergessen!